Es war ein strahlender Sonntagmorgen, als sich eine bunte Gruppe von Motorradbegeisterten vor dem örtlichen Kleintierzüchterheim versammelte. Wir hatten sogar so schönes Wetter, dass einige mit dem Motorrad kamen.
Doch an diesem Tag hatten wir uns nicht zum gemeinsamen Cruisen verabredet, sondern zu einem besonderen Anlass: einem Ersthelfer-Kurs für Motorradfahrer.
Unter der fachkundigen Leitung von Alex von FirstAid4You, einem erfahrenen Ersthelfer und selbst begeisterten Biker, begann der Kurs mit einer herzlichen Begrüßung. Alex erklärte uns, dass das Ziel des Kurses darin bestehe, unsere Fähigkeiten in Erster Hilfe zu aufzufrischen und zu verbessern, um im Falle eines Unfalls schnell und effektiv reagieren zu können.
In lockerer Atmosphäre, verpflegt mit selbstgebacknen Brownies und Blätterteigschnecken, erklärte er uns die verschiedenen Themen. Wir lernten, wie man eine Notfallbeurteilung durchführt, um schnell die richtigen Maßnahmen ergreifen zu können. Auch die rechtlichen Hintergründe bei einem Unfall bzw. wenn man als Ersthelfer am Unfallort ankommt, wurden besprochen.
Doch der Höhepunkt des Kurses waren zweifellos die praktischen Übungen. Unter der Anleitung von Alex schlüpften wir abwechselnd in die Rolle von Ersthelfer und Opfer bei simulierten Unfallszenarien.
Ich hatte meinen letzten Ersthelferkurs in den 1990ern beim Tauchschein absolviert. Seitdem hatte ich das irgendwie immer verdrängt.
Das Hauptaugenmerk lag auf das Einüben der einfachen Seitenlage, das Opfer warm zu halten mit einer Rettungsdecke und natürlich, wie man einem bewusstlosen Motorradfahrer richtig den Helm abnimmt.
Trotz der Ernsthaftigkeit des Themas war auch Raum für Gelächter und freundschaftlichen Austausch. So hat unser Damenstammtisch hat wieder Verstärkung erhalten.
Am Ende des Kurses erhielt jede TeilnehmerIn ein Zertifikat. Mit frischem Wissen und Übung können wir beruhigt in die neue Saison starten.