Der ultimative Langzeittest! Als ich im August 2016 meine Indian Scout Sixty beim Händler in Esslingen abholte, wusste ich noch nicht, wieviel Spaß ich mit der kleinen Chilaili (so wurde sie von mir getauft) haben werde.
Jetzt, Saisonende 2020, sind über 50.000 Kilometer auf der Uhr zu lesen, allesamt von mir gefahren. Viele, viele Kilometer zwischen Ostalb, Schwäbischer Alb, Hohenlohe, Mittelfranken, Allgäu und Schwarzwald. Dazu unsere jährlichen Urlaube von 10-14 Tagen in Fichtelgebirge, Tschechien, Österreich und Südtirol.
Das Magazin MOTORRAD veröffentlicht solche 50.000 km Dauertests diverser Maschinen. Allerdings reitet da die gesamte Redaktion auf dem Test-Motorrad rum und die Langstrecke ist meist nach spätestens zwei Jahren erreicht.
Ich dachte, das kann ich auch ;-) und schildere Euch meine Eindrücke aus den letzten vier Jahren.
Technik
Fangen wir mit den technischen "Besonderheiten" der Indian Scout Sixty, Bj. 2016, an:
Cruisertypisch haben wir eine niedrige Sitzhöhe von 64,3 cm und einen sehr tiefen Schwerpunkt. Die Geometrie lässt sich sehen: Mit 16" x 3,5" Rädern, ein Lenkkopfwinkel von 61°, 156 cm Radstand und einem Nachlauf von 119 mm hat die Scout schon fast sportliche Ambitionen. Ein 1.000 ccm, wassergekühlter V-Twin-Motor sorgt bei 5.600 U/min mit 89 Nm für den Vortrieb. 79 PS bringen über ein 5-Gang-Getriebe die Kleine mit ihren 256 kg auf 190 km/h.
Achtung
Die neuesten Modelle weichen von diesen Daten ab!
Mittlerweile ist die Scout Sixty um 1,5 cm größeren Radstand gewachsen, was einen um 1 cm vergrößerten Nachlauf mit sich bringt.
Außerdem hat die neue Generation 8 kg abgespeckt und wiegt vollgetankt nur noch 248 kg